J.S. Bach - Ricercar a 3 aus dem musikalischen Opfer

AM 801    

J.S. Bach - Ricercar a 3 aus dem musikalischen Opfer
Für Streichtrio arrangiert von Erich Scheungraber


Bachs Besuch beim Flöte spielenden Friedrich II. in Potsdam von 7. - 8. Mai 1747 ist durch zeitgenössische Zeitungsberichte und die Berichte Forkels gut dokumentiert. Während Bach die vom König gewünschte sechsstimmige Improvisation einer Fuge in Potsdam mit einem eigenen Thema durchführte, hat er dort eine dreistimmige Fuge mit dem vom König diktierten Thema improvisiert. Schon im September 1747 ließ Bach neben der dreistimmigen, auch die sechsstimmige Fuge- diesmal mit dem Thema des Königs, eine Triosonate für Flöte, Geige und Continuo, sowie verschiedene kanonische Kunststücke in Kupfer stechen und widmete sie unter dem Namen „Musikalisches Opfer“ dem König. Die Fugen nennt Bach Ricercar. Diese Gattung fugierter Stücke ist zu Bachs Zeit schon längst außer Gebrauch. Die Buchstaben dieses Werktitels ließen sich aber zu einem Akrostichon fügen: Regis Iussu Cantio Et Reliqua Canonica Arte Resoluta.

Einrichtungen von Bachschen Fugen für andere Instrumente haben eine lange Tradition. Als zwei besonders prominente Bearbeiter wären Mozart und Webern zu nennen. Mozart hat Fugen aus dem wohltemperierten Klavier und der Kunst der Fuge für Streichtrio und Quartett eingerichtet und langsame Einleitungen dafür komponiert. Anton Webern hat 1934/35 das sechsstimmige Ricercar für Orchester instrumentiert.

Für die vorliegende Ausgabe des dreistimmigen Ricercars war die Entdeckung maßgebend, dass Bach in der zweiten Stimme nur an zwei Tönen den Tonumfang der Viola unterschreitet.


Bestellnummer: AM 801
Preis: 12 €

zurück